Heute gehen wir mal der Frage nach, ab wann eine Uhr als eine Multifunktionsuhr bezeichnet werden kann und wo der Unterschied zum Chronographen liegt. Per Definition ist es eigentlich ganz einfach: zeigt die Uhr mehr als nur die Zeit an, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Multifunktionsuhr. Und wo genau besteht dann der Unterschied zum Chronographen? Dieser Frage gehen wir nun mal auf den Grund. Wie bereits angedeutet handelt es sich bei Uhren, die neben der Zeitanzeige auch weitere Funktionen wie Datumsanzeige, Wochentags-Anzeige oder 24-Stunden-Anzeige haben, um Multifunktionsuhren. Die Swiss Military Hanowa Navalus beispielsweise ist eine klassische Herren-Multifunktionsuhr, sowie die Fossil Tailor für die Damen, die neben der reinen Zeit auch andere nützliche Informationen liefern.
Der Chronograph ist dagegen ein wenig komplexer beschrieben. Die wörtliche Übersetzung lautet Zeitschreiber. Ein Chronograph ist nach heutiger Definition eine Uhr mit Stopp-Funktion. Diese ist in einem extra Auge angesiedelt und läuft unabhängig von der Zeitanzeige auf dem Haupt-Zifferblatt. Der Chronograph ermöglicht genaue Zeitabstände zu messen und anzuzeigen. Dafür sind neben der mittleren Krone, mit der die Uhrzeit eingestellt wird zwei weitere Drücker angebracht, mit der die die Stoppfunktion aktiviert und beendet wird und der Zeiger dann wieder in die Ausgangsposition gebracht wird.
Doch aufgepasst: Manche Uhrenhersteller versehen ihre Modelle aus rein optischen Gründen mit zusätzlichen Drückern, die aber keinerlei Funktion aufweisen.
Eine Weiterentwicklung der klassischen Multifunktionsuhren sind Smartwatches, die seit einiger Zeit den Markt beherrschen und über zahlreiche Apps verfügen, die sich über das Handy steuern lassen. Einsteigermodelle gibt es schon ab 200 € und die Anzeigen variieren von Analoganzeige bis hin zu Digitalanzeige.